27. Februar 2006
秘密 "Himitsu" (Jap 1999)
Nach einem Busunglück wacht die Mutter Naoko im Körper der
toten Tochter Naomi auf. Ehemann Heisuke ist verwirrt und
sie beschließen das Geheimnis innerhalb der eigenen vier
Wände zu behalten.
"Einer der größten Verführungsgeschichten der Neuzeit"
(Reini Urban)
So wie 2002 der Höhepunkt des koreanischen Kinos war, war das
Jahr 1999 für mich der Höhepunkt des modernen japanischen
Filmes. 1999 war das Jahr in dem Kiyoshi Kurosawa seine drei
beste Filme
gemacht hat, bevor er wieder in die Untiefen des Billig-Genrefilmes
abgestiegen ist: Charisma
in Cannes, mein Favorit Barren
Illusions und License
to Live. (Liefen alle im KIZ.) Neben Himitsu gab es auch noch Railroad Man, Takeshi
Kitano's Kindergeschichte Kikujiro,
und Sabu's Klassiker M/Other.
2000 war dann der beste japanische Film Eureka von Shinji Ayoama in Cannes der
heimliche
Favorit. Nur ist es schwer einen fast 4 Stunden langen Film und ist er
noch so gut nach Graz ins Kino zu bekommen. Auch der zweite Cannes Film
2000 Sunday's
Dream ist neben Eureka
ein Space Movie Kandidat.
Himitsu ist wie die besten asiatischen Filme nicht vorhersehbar. Eine wilde Genre- Achterbahn, die Atom Egoyan's "The Sweet Hereafter" und den typisch japanischen Geisterfilm nur zum willkommenen Anlass nimmt, endlich in die warmherzige Geschichte der unmöglichen Liebe von Vater zu Tochter bzw. Mutter im Körper der Tochter einzutauchen, alle dramatischen Genreregeln zu verlassen, und in dem Anti-Drama etwa eines Hirokaze Kore-Eda die spannenden Geschichten des Alltags dahinter zu studieren. In Kore-Eda's "After Live" (1998) etwa hat ein Filmteam im Himmel allerhand zu tun hat, um die letzten Erinnerungen der neu Eingetroffenen auf Zelluloid zu bannen. Der Schluß ist dann wieder großes Melodrama mit hohem Taschentuch Faktor. Vor lauter Glück und Mitgefühl. Hirosue Ryoko ist inzwischen ein so großer Star, daß ein französisches Remake von Himitsu für das nächste Jahr vorgesehen ist. --Reini Urban
After a fatal bus accident, a mother wakes up to discover that she's taken possession of her daughter's body. Grieving husband Heisuke is more than confused-and can't get used to seeing his beloved wife Naoko's funloving personality in the cute form of his daughter Naomi. Heisuke and Naoko decide to keep up appearances as father and daughter, and embark on a secret life that brings as many laughs as tears in this tragicomedy of mistaken identity.
Awards: Best Actor/Actress Awards at the 23rd Japan Academy Awards, Best Actres Award & Best Screenplay Award, 33rd SITGES Festival Internacional de Cinema de Catalunya, Audience Award, 14th Udine Far East International Film Festival, Prix Titra Film d'encouragement la distribution, 6th Cinema Tout Ecran International Cinema & Television Festival
imdb user comments:
"Bring your handkerchief and see it at least twice"
"Prepare to be emotionally battered. This film is probably one of the
most seductive films you will ever see providing that you are a person
who actually prefers to be emotionally taxed at the cinema rather than
simply wooed with special effects and large explosions."
Jap 1999, "Das Geheimnis", R: Takita Yojiro 滝田
洋二郎, B: Higashino
Keigo, D:
Hirosue Ryoko
広末涼子, Kobayashi Kaoru 小林薫, Kishimoto Kayoko
岸本加世子.
119min, jap. meUT, Ö Premiere
19:30 Uhr, Space04 Kunsthaus Graz, € 5.-